Mit sechs Augenpaaren, 240 Zähnen und einem gesunden Appetit auf Blut könnte der Hirudo medicinalis (der medizinische Blutegel) eine Beschreibung aus einem Horrorfilm sein.

Tatsächlich ist die Blutegeltherapie ein sehr altes Naturheilverfahren, das sich als moderne Behandlungsmethode etabliert hat. Die Blutegeltherapie gehört zu den sogenannten ausleitenden Heilverfahren. Hierbei steht die Beseitigung von lokalen Fülle-, Stauungs- und Schmerzzuständen aufgrund eines Blut – und Lymphödems im Vordergrund.

Nach einer gründlichen Untersuchung wird über Ort und Menge der Blutegel entschieden. Die Blutegel werden frisch beim Züchter bestellt und finden nur eine einmalige Anwendung.

Die Wirkung des Blutegels lässt sich durch seinen Speichel erklären, den er während des Saugaktes abgibt. Hierbei handelt es sich um Substanzen die gerinnungshemmende, entzündungshemmende, schmerzlindernde und gefäßerweiternde Wirkung haben. So kann man den Blutegel als wandelnde Apotheke bezeichnen.

Blutegel finden ihren Einsatz bei:

  • Rheuma
  • Herpes Zoster (Gürtelrose)
  • Tinnitus
  • Thrombosen
  • Drüsenentzündungen
  • Nebenhöhlenentzündungen
  • Gallenblasenentzündung
  • Krampfadern und Besenreisern
  • Bluthochdruck
  • Arthrose (z.B. Kniegelenk)
  • Arthritis
  • Sehnenentzündungen (Tennis-, Golferarm)
  • Venenentzündungen
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Gicht

Weitere Informationen zum Thema Blutegel

finden Sie auf der Seite der Biebertaler Blutegelzucht

blutegel


Die Natur ist die beste Apotheke.
Sebastian Kneipp

Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen und Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, d.h., evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.